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Freitag, 31.12.2021

18:05 bis 20:00 Uhr

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Lahav Shani | Bildquelle: © Marco Borggreve

Bildquelle: © Marco Borggreve

Aus der Berliner Philharmonie Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker

Leitung: Lahav Shani

Leider musste Chefdirigent Kirill Petrenko die Leitung des traditionellen Silvesterkonzerts der Berliner Philharmoniker aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgeben. Für ihn springt einer der erfolgreichsten Dirigenten der jungen Generation ein, der 32-jährige Israeli Lahav Shani, der bereits 2020 sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gegeben hatte. Shani, der auch ein hervorragender Pianist und Kontrabassist ist, gewann 2013 den ersten Preis beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg. Gefördert von Daniel Barenboim, wurde Shani 2018 als Nachfolger von Yannick Nézet-Séguin Chefdirigent der Rotterdamer Philharmoniker und 2020 als Nachfolger von Zubin Mehta Musikdirektor beim Israel Philharmonic Orchestra. Von Petrenko übernimmt Shani das melodienselige erste Violinkonzert von Max Bruch, wie geplant wird die niederländische Geigensolistin Janine Jansen auch "Liebesleid" von Fritz Kreisler spielen. Und es bleibt beim rauschhaft-morbiden Finale mit "La Valse" von Maurice Ravel, jener "Apotheose des Wiener Walzers", die dem Komponisten allerdings eher zu einer brillanten Dekonstruktion dieser berühmtesten aller Tanzformen geriet. Ungetrübt walzerselig geht es in Shanis Eröffnungsstück zu, der Ouvertüre zur "Fledermaus" von Johann Strauß. Und außerdem dirigiert er noch die populäre zweite Suite aus dem "Feuervogel" von Igor Strawinsky - mit seinem Märchenballett gelang dem jungen Komponisten 1910 der internationale Durchbruch. BR-KLASSIK sendet zeitversetzt aus der Berliner Philharmonie.

Solistin: Janine Jansen, Violine
Johann Strauß: "Die Fledermaus", Ouvertüre; Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll; Fritz Kreisler: "Liebesleid"; Igor Strawinsky: "Der Feuervogel", Suite Nr. 2; Maurice Ravel: "La Valse"

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