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Das Kunstlied in deutscher Sprache soll zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO werden, findet eine Initiative um den Sänger Benjamin Appl und das Liedzentrum Heidelberg (BR-KLASSIK berichtete). Im Tafel-Confect gehen wir zurück zu den Wurzeln des deutschsprachigen Kunstliedes, die bis zum Minnelied des Mittelalters reichen. Symbolisch für die uralte Tradition des Liedgesangs steht etwa der Lindenbaum, den Walter von der Vogelweide ebenso besingt wie Franz Schubert. Ob Tenorlieder der Renaissance oder Ode der Barockzeit: Eine sangliche Melodik und eine sensible Verknüpfung von Lyrik und Musik sind bei allen Unterschieden die herausstechenden Eigenschaften der Liedkunst. Oder um es mit den Worten des Gospelsängers und Malers Ya’Beppo zu sagen: „Einsam sind wir Töne, gemeinsam sind wir ein Lied".
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
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12:34 | Die verliebte Verzweiflung | Johann Valentin Görner (1702-1762) / Martin Hummel; Glen Wilson |
12:38 | Wol kombt der mai. LIed | Wolfgang Grefinger (1480-1515) / Duo Seraphim; Britta Hauenschild; Andreas Düker |
12:45 | Under der linden. Lindenlied | Walther von der Vogelweide (1170-1230) / Per-Sonat |
12:49 | Der Lindenbaum aus: Winterreise | Franz Schubert (1797-1828) / Hans-Jörg Mammel; Schoonderwoerd |
12:54 | Unstrutische Nachtigall für Violine, 2 Violen und Bassso continuo | Johann Georg Ahle (1651-1706) / Musica Antiqua Köln; Reinhard Goebel |