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Er war der jüngste von sechs wilden Parisern, die während der 1920er die klassische Moderne ihrer Zeit gehörig aufmischten. Allein als Mitglied der einflussreichen „Groupe de Six“ hat sich George Auric einen Stammplatz im Musiklexikon gesichert. Der vor 125 Jahren geborene Sohn einer Hoteliers-Familie aus Montpellier war jedoch ein Mann mit mehreren künstlerischen Gesichtern. So stieg er im Windschatten des legendären Avantgardisten Jean Cocteau auf zu einem der erfolgreichsten und vielfältigsten europäischen Filmkomponisten. Aurics Soundtrack zum Blockbuster "Der Glöckner von Notre-Dame" gilt heute als einer der Klassiker des Genres. Die Sendung erzählt von einem Komponisten, dem es gelang, Widersprüchliches in sich zu vereinen, Kunst und Kommerz, Bildungsbürgertum und Sozialismus, und der trotzdem immer er selbst blieb.