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Musikdirektor an den Opernhäusern von Stockholm und danach Stuttgart - mit diesen Posten hat die Karriere des gebürtigen Zürcher Dirigenten Silvio Varviso begonnen. Der anno 2006 verstorbene Schweizer mit italienisch anmutendem Namen war jahrzehntelang auf den wichtigsten Bühnen der Klassikszene präsent. In Europa zwischen Wien und Paris, London und München, in Nordamerika zwischen San Francisco und New York. Der vielgereiste Maestro stand auch am Pult, als die berühmte australische Diva Joan Sutherland ihr Debüt an der Metropolitan Opera gab: mit Gaetano Donizettis "Lucia di Lammermoor". Bei den Richard-Wagner-Festspielen von Bayreuth studierte Varviso den "Fliegenden Holländer", "Lohengrin" und "Die Meistersinger von Nürnberg" ein. Zu den Regisseuren, mit denen er zusammenarbeitete, gehören Jean-Pierre Ponnelle und Götz Friedrich ebenso wie später der Kanadier Robert Carsen. Noch sechs Wochen vor seinem Tod leitete der 82-Jährige eine Aufführung von Giacomo Puccinis "Tosca" in Antwerpen. BR-KLASSIK nimmt den 100. Geburtstag Varvisos zum Anlass, einige seiner schönsten Aufnahmen zu senden.