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Die Wurzeln der europäischen Kultur liegen im antiken Griechenland, und auch ein zentraler Aspekt der Barockmusik geht auf antike Vorlagen zurück: die Affektenlehre. Grundlage ist die Annahme, dass sich Gefühlszustände nicht nur in der Musik ausdrücken, sondern auch durch sie hervorgerufen werden können. War noch in der musikalischen Renaissance der Charakter der jeweiligen Kirchentonart vorherrschend, entwickelte sich im Barock eine Vielzahl musikalischer Mittel, um etwa Freude, Liebe, Trauer, Wut oder Schmerz auszudrücken. Das geht von der Tonartencharakteristik über Tempo und rhythmischen Charakter bis hin zu spezifischen musikalischen Figuren. Ein Tafel-Confect rund um die musikalische Ausdruckskraft der Affekte. Dazu feiert mit Johann Adolph Hasse einer ihrer Meister seinen 325. Geburtstag.