Nach dem großen Erfolg des Tschaikowski-Symphonienzyklus unter der Leitung vonValerie Gergiev zeigt ARD-alpha nun eine große Retrospektive der Werke von Dmitri Schostakowitsch, die alle 15 Sinfonien und sechs Instrumentalkonzerte sowie ein dokumentarisches Porträt von Reiner E. Moritz umfasst, der den russischen Komponisten noch persönlich kannte.
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Das Werk Schostakowitschs ist ein Lehrstück darüber, wie man sich als Künstler auch in einer Diktatur - trotz des ständigen Vorwurfs des Formalismus - seine schöpferische Freiheit erhalten kann. Schostakowitsch lebte und wirkte ausschließlich in der Sowjetunion und wurde mal gefeiert, mal verdammt. Der Komponist ging mutig seinen Weg und erregte mit seiner Musik das "stärkste Gefühl, das ein Mensch haben kann". Kompromisslos in der Sache, hin und wieder konziliant in der Form wusste er die Vorgaben des sozialistischen Realismus brillant zu umgehen, um das auszudrücken, was er fühlte, was er seinen Zuhörern mitteilen wollte.
Die vorliegenden Fernsehaufzeichnungen entstanden im Pariser Salle Pleyel über den Zeitraum eines Jahres (von Januar 2013 bis Februar 2014) mit Gergiev und seinem Sankt Petersburger Mariinsky-Orchester - sowie internationalen Spitzensolisten. Freitagnacht, 9. Dezember, von 00:30 Uhr bis 05:15 Uhr und Samstagnacht, 10. Dezember, von 00:00 Uhr bis 04:00 Uhr