Ihr Ururgroßvater hat es Nike Wagner angetan: In herausragender Weise habe sich die Publizistin und Dramaturgin um das Werk des Komponisten und Pianisten verdient gemacht, wie die Jury in Weimar schreibt.
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Nike Wagner ist die diesjährige Preisträgerin des "Franz Liszt Ehrenpreises" 2025. Die undotierte Auszeichnung wird gemeinsam von der Hochschule für Musik und der Neuen Liszt Stiftung in Weimar vergeben - für herausragende Verdienste um das Werk des Komponisten und Klaviervirtuosen.
Die Publizistin und Dramaturgin hat sich laut Jury-Begründung in außerordentlicher Weise für das Werk ihres Ururgroßvaters Franz Liszt (1811-1886) eingesetzt. In Weimar sei die Musik- und Literaturwissenschaftlerin vor allem als wirkmächtige und kreative Intendantin des Kunstfests "pèlerinage" von 2004 bis 2013 in Erinnerung geblieben. Zudem habe sie als Vorsitzende des Ehrenkomitees zum Thüringer Themenjahr 2011 "Franz Liszt. Ein Europäer in Thüringen" wichtige Akzente gesetzt. Außerdem ist die in Wien lebende Kulturwissenschaftlerin seit 2004 Ehrenpatronin der Deutschen Liszt-Gesellschaft und seit 2019 zudem Ehrenpräsidentin der Neuen Liszt Stiftung.
Wenige Stunden vor der Preisverleihung am 15. Mai wird Nike Wagner in einer weiteren Rolle in Weimar zu erleben sein. Sie eröffnet als Schirmherrin das "Refugium Franz Liszt": das neue Privatmuseum der Weimarer Wohnstätte GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Liszt-Gesellschaft. Die Einrichtung macht demnach frühere Räumlichkeiten des Komponisten für die Öffentlichkeit zugänglich.
Sendung: Leporello auf BR-KLASSIK am 06-05-2025 ab 16:05 Uhr
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