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Wertvolles Cello gestohlen Einbruch bei Cellistin Ophélie Gaillard

Die französische Cellistin Ophélie Gaillard sucht verzweifelt nach ihrem Cello: Das Instrument im Wert von 1,3 Millionen Euro wurde nachts aus ihrem Haus gestohlen. Und war damit zum zweiten Mal Ziel eines Diebstahls.

Die Cellistin Ophélie Gaillard | Bildquelle: Pressefotos opheliegaillard.com

Bildquelle: Pressefotos opheliegaillard.com

Die französische Cellistin Ophélie Gaillard hat nach einem Einbruch in ihr Zuhause einen Appell an die Öffentlichkeit gerichtet. In einem Post auf Instagram teilt Gaillard mit, dass ihr Cello im Wert von 1,3 Millionen Euro gestohlen worden sei. Wie der französische Sender "France Info" am Donnerstag berichtete, befand sich das Instrument in einem dunkelroten Etui, das ebenfalls zwei kostbare Bögen von Nicolas Maire und Jean-Marie Persoit enthielt. Es stammt von dem venezianischen Geigenbauer Francesco Goffriller aus dem Jahr 1737 und ist seit über 20 Jahren eine Leihgabe der französischen Bank CIC.

Einbruch in der Nacht

Der Einbruch ereignete sich in der Nacht des 24. Septembers, als Gaillard und ihre Familie schliefen. "Die Diebe kamen zwischen 3:00 und 5:00 Uhr, während wir schliefen. Das Wichtigste ist, dass die Kinder sicher und wohlauf sind." Doch der Verlust des Cellos sei für sie "ein Horror, eine Katastrophe".

Cello wurde schon einmal gestohlen

Gaillard ist tief erschüttert, da dies nicht das erste Mal ist, dass ihr Cello gestohlen wurde. Bereits 2018 wurde sie auf offener Straße von einem bewaffneten Mann bedroht, der das wertvolle Instrument entwendete. Glücklicherweise tauchte es zwei Tage später wieder auf, nachdem ein anonymer Anrufer ihr den Standort des Cellos in einem Auto vor ihrem Haus mitteilte.

"Es ist Wahnsinn, so ein Instrument zu stehlen"

Die Cellistin Ophélie Gaillard | Bildquelle: Pressefotos opheliegaillard.com Die Cellistin Ophélie Gaillard ist bestohlen worden - schon zum zweiten Mal. | Bildquelle: Pressefotos opheliegaillard.com "Es ist Wahnsinn, so ein Instrument zu stehlen", betonte Gaillard weiter. "Solche seltenen Stücke sind nicht verkäuflich, sie sind wie Kunstwerke, registriert und leicht nachverfolgbar." Tatsächlich stellen gestohlene Instrumente von berühmten Geigenbauern wie Stradivari oder Goffriller für Diebe oft eine unlösbare Herausforderung dar, da sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit weltweit identifizierbar sind.

Gailliard bekommt prominente Unterstützung

Die Musikwelt hat auf Gaillards Appell reagiert. Viele ihrer Kollegen haben die Nachricht in den sozialen Medien geteilt. Der ebenfalls international bekannte Cellist Gautier Capuçon schrieb unter ihren Instagram Post: "Wie schrecklich – ich habe es geteilt."

Ophélie Gaillard gewann 1998 den dritten Preis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb und ist seitdem als Solistin erfolgreich - auf der Bühne sowie in den sozialen Medien: Ihr Video der ersten Bach-Cellosuite wurde auf YouTube fast sieben Millionen Mal angesehen.

Sendung: "Leporello" am 30. September 2024 um 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (1)

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Montag, 30.September, 20:33 Uhr

Trappe

Krank

Wie entsetzlich, da fühlt man richtig mit. Zudem ist klar, dass dies ein Dieb nur unter der Hand an einen steinreichen Menschen hehlen kann, der einen begehbaren Tresor hat. Also mir fehlt da das Verständnis. - Bei jedem Geigenbauer weltweit werden die Alarmglocken angehen.

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