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Uraufführung am Theater Hof A Tale of Two Cities

Es ist eines der meistgelesenen Werke von Charles Dickens: "A Tale of Two Cities". Charles Grahem Brown hat die Geschichte, die in Paris und London zur Zeit der Französischen Revolution spiet, für die Bühne als Musical adaptiert - eine Auftragsarbeit für das Theater Hof. Morgen wird Premiere gefeiert – mit einem Regisseur, der selbst als Musicaldarsteller weltbekannt wurde.

Szene aus "A Tale of Two Cities" am Theater Hof, Oktober 2023 | Bildquelle: Harald Dietz

Bildquelle: Harald Dietz

Im Mittelpunkt des Musicals "A Tale of Two Cities" von Paul Graham Brown steht Lucie Manette. Die Geschichte, von Charles Dickens erdacht, entspinnt sich entlang ihrer turbulenten Lebensgeschichte zwischen Paris und London. Das Publikum lernt Lucie als 18-Jährige kennen und begleitet sie etwa 30 Jahre lang. Darstellerin Birgit Reutter hat sich geradezu in ihre Rolle verliebt, spricht sogar von einer Traumrolle. "Schon allein, weil es eine Uraufführung ist, ist es ein traumhaftes Privileg, so etwas von Null auf kreieren zu dürfen. Mich berührt die Geschichte, mich berührt auch das Buch, ich finde es wahsinnig toll, den Dickens zu lesen. So kitschig die Geschichte auch klingt, so unkitschig hat er sie umgesetzt, finde ich."

Fast wie im Film: Schnelle Wechsel, tolle Bilder

Szene aus "A Tale of Two Cities" am Theater Hof, Oktober 2023 | Bildquelle: Harald Dietz Szene aus "A tale of two cities" am Theater Hof (Oktober 2023) | Bildquelle: Harald Dietz "Er", das ist Regisseur Uwe Kröger. Das Wort Kitsch schätzt Kröger gar nicht. Der Musical-Weltstar inszeniert bereits zum dritten Mal in Hof. Nach "Spamalot" und "Cabaret" nun also "A Tale of Two Cities": Ein klassisches Musical, das im 18. Jahrhundert spielt. Einmal findet sich das Publikum in Paris, um in Sekundenschnelle nach London gebeamt zu werden – eine Drehscheibe auf der Bühne macht's möglich. Paul Graham Brown habe ein tolles Werk geschrieben, so Uwe Kröger, es sei sehr filmisch geschrieben. "Das mag ich sehr, mit schnellen Wechseln. Und genauso haben wir es angelegt: Wirklich mit tollen Effekten und schnellen Überleitungen. Also es ist sehr emotional und sehr schnelllebig und hat hoffentlich auch wundervolle Bilder."

Im zweiten Akt spitzt sich das Drama dann zu. Lucie hat einen adligen Engländer geheiratet und zieht mit ihm nach London. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein. Er fährt nach Paris und gerät dort in die Aufstände der französischen Revolution. Am Ende kommt die Guillotine zum Einsatz. Doch ob es Lucies Mann trifft, wird an dieser Stelle nicht verraten!

Hofer Symphoniker schwelgen im Klang

Theater Hof | Bildquelle: Stadt Hof Theater Hof | Bildquelle: Stadt Hof Während auf der Bühne Musicalprofis agieren, transportieren, verstärken, potenzieren die wunderbaren Hofer Symphoniker die Emotionen aus dem Orchestergraben unter der Leitung von Michael Falk, der aus dem Vollen schöpfen kann. Er habe ein volles Symphonieorchester dabei, das sei im Klang eher wie ein älteres Musical, so Falk. "Es ist kein Rockmusical, eher ein symphonisches Musical. Es gibt auch Untermalungen von Szenen mit Musik, wo wir vielleicht näher an der Filmmusik dran sind."

Die Idee für das Musical "A Tale of Two Cities" hatte übrigens der scheidende Hofer Intendant Reinhardt Friese. Morgen steht also die Uraufführung an, die erste öffentliche Bühnen-Orchester-Probe war für die Zuschauer ein prickelnder Aperitif.

Sendung: "Leporello" am 26. Oktober 2023, um 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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