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Samstag, 15.09.2018

22:30 bis 23:15 Uhr

ARD alpha

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Gäste tanzen in Walterchens Ballhaus zu den Klängen des Orchesters. Walterchens Ballhaus  | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

alpha-retro: Berliner Nachtschwärmer (Ost)

Ein Spätprogramm

In der Doku von 1986 bricht Autor Jürgen Boettcher auf, um für das Fernsehen der BRD zum ersten Mal überhaupt zu erkunden, wie es um das Nachtleben jenseits der Mauer in Ost-Berlin steht. Im „Trichter“, Brechts einstiger Stammkneipe, besingt eine Opernsängerin die „Caprifischer“, im „Metropol“ gibt es literarisch-musikalisches Nachtprogramm und im traditionsreichen „Berliner Ballhaus“ gibt es sogar noch Tischtelefone! Am schönsten aber ist es früh morgens beim Jazz im „Haus der jungen Talente“.

Mitwirkende

 
Redaktion Martin Posselt
In diesem Dokumentarbericht aus dem Jahr 1986 bricht der Autor Jürgen Böttcher auf, um für das westdeutsche Fernsehen zum ersten Mal überhaupt zu erkunden, wie sich das Nachtleben jenseits der Mauer, also in Ost-Berlin abspielt, was man dort geboten bekommt, wenn man sich nachts amüsieren möchte.

Im „Trichter“, Brechts einstiger Stammkneipe, singt eine Opernsängerin das Lied von den Caprifischern, im „Metropol“ gibt es ein literarisch-musikalisches Nachtprogramm und im traditionsreichen „Berliner Ballhaus“ findet er etwas, was ansonsten in Berlin schon lange ausgestorben ist: Tischtelefone!

In der „Kleinen Revue“ im Friedrichstadtpalast gibt es mondänen und fast schon weltläufigen Travestieglamour zu bewundern, während im „Haus der jungen Talente“ Jazzer bis zum frühen Morgen ihre Musik machen. Dort kann man die bis heute aktiven, damals noch sehr, sehr jungen und wunderbaren Sängerinnen Angelika Weiz und Pascal von Wroblewsky bewundern. Mit deren tollem Gesang endet der Film erst, als es draußen schon längst wieder hell geworden ist.

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