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Neue Intervalle und Akkorde von immenser Verführungskraft, die auch Verbindungen zu außereuropäischen Musikkulturen herstellen.
Schweinitz’ vom Trio Coriolis in Auftrag gegebenes Plainsound String Trio »Afshari« etwa basiert auf den traditionellen persischen Modi, die in einem polyphonen Arrangement präsentiert werden: eine faszinierende Klangreise, in der Konsonanz und Dissonanz keine Gegensätze mehr sind. Nach Afshari steht Schicht um Schicht von KP Werani auf dem Programm, der Bratschist im Trio Coriolis und im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist.
Von der südkoreanischen Komponistin Younghi Pagh-Paan wird das Trio für Viola, Violoncello und Kontrabass NO–UL (Sonnenuntergang) präsentiert – eine Musik von bohrender Intensität, die von der leuchtend roten Farbe der untergehenden Sonne inspiriert wurde und der als Motto eine Zeile des nicaraguanischen Dichters, Revolutionärs und Priesters Ernesto Cardenal vorangestellt ist: »Rote Farbe sinkt wie das Blut von Generationen in die Erde«.
Trio Coriolis: | |
Thomas Hofer | Violine |
Klaus-Peter Werani | Viola |
Hanno Simons | Violoncello |
Philipp Stubenrauch | Kontrabass (Gast) |
Zoro Babel | Klangregie |
KP Werani [*1967] | "Schicht um Schicht" für Violoncello und digitale Klänge [2022] |
KP Werani | "Schicht um Schicht" für Streichtrio [2022] |
Wolfgang von Schweinitz [*1953] | Plainsound String Trio "Afshari" in 3-, 11-, 13- & 19-limit just intonation, op. 67 [2021] |
Younghi Pagh-Paan [*1945] | "NO-UL" für Viola, Violoncello und Kontrabass [1984–85] |