Bildquelle: © Karen Almond / Met Opera
Ist "La forza del destino / Die Macht des Schicksals" eine Oper mit verworrener oder aber logisch zugespitzter Handlung? Es beginnt mit einem Unfall: Der aus einem Königsgeschlecht der Inka stammende Alvaro hat aus Versehen den Marchese von Calatrava getötet - den Vater seiner Geliebten Leonora. Als Einsiedlerin findet sie Unterschlupf in einem Franziskanerkloster. Ihr rachsüchtiger Bruder Carlo identifiziert den unter falschem Namen lebenden Alvaro in der spanischen Armee. Der Verfolgte flieht und landet im Kloster, ohne zu ahnen, dass Leonora genau dort ihr Dasein fristet. Der von Carlo herbeigezwungene Kampf mit Alvaro endet mit dem Tod Carlos. Doch der Sterbende sticht im letzten Moment noch seine plötzlich auftauchende Schwester nieder - statt ihr zu verzeihen. In einer aktuellen Aufführungsserie der "Forza" an der Metropolitan Opera New York steht die norwegische Sopranistin Lise Davidsen als Leonora im Blickpunkt. In den weiteren Hauptrollen: der US-amerikanische Tenor Brian Jagde (Alvaro) und der russische Bariton Igor Golovatenko (Carlo). Am Pult steht der Musikalische Direktor des Hauses: Yannick Nézét-Séguin. BR-KLASSIK überträgt die Samstagsmatinee um eine Stunde zeitversetzt.