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Der Komponist Johannes Brahms Mit Skrupeln zum Meister

Hamburg, 07. Mai 1833. "Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten" schreibt der Komponist Robert Schumann in der "Neuen Zeitschrift für Musik". Man könnte über den 7. Mai 1833 auch einfach sagen: Johannes Brahms wird geboren.

Historisches Foto des Komponisten Johannes Brahms am Klavier. | Bildquelle: picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Bildquelle: picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Es ist natürlich schon fein, wenn man in eine Familie hineingeworfen wird, die nahezu mit jedem Künstler ihrer Zeit verwandt oder doch zumindest eng befreundet ist. Bereits als Teenager ist er ein Klaviervirtuose und beginnt auch gleich mal zu komponieren. Die besten Lehrer nehmen sich seiner an und es entstehen große Werke. Wobei man nicht vergessen darf, dass das 19. Jahrhundert künstlerisch verwöhnt ist. Nach Beethoven liegt die Messlatte in nahezu allen musikalischen Genres extrem hoch und das Publikum ist schnell dabei zu vergleichen.

Brahms ist mit zahlreichen Freundschaften gesegnet

Der junge Johannes Brahms ist sich dessen bewusst und lässt das, was er komponiert, meistens erstmal "gegenchecken". Von befreundeten Künstlern und vor allem Künstlerinnen. Allen voran natürlich Clara Schumann, die Seelenverwandte, die zeitlebens Brahms' unerreichbare Geliebte bleibt und auch niemals Konkurrenz bekommt, denn Brahms bleibt solo. Dafür aber ist er mit zahlreichen Freundschaften gesegnet. Und ein Großteil von ihnen steht ihm als Ersthörer oder sogar mit Rat und Tat in künstlerischen Fragen zur Seite. Und so steigt er Stufe für Stufe im internationalen Ansehen, als Pianist, als Komponist, als Dirigent.

Die erste Symphonie schrieb Brahms mit über 40 Jahren

Erst 1876 folgt Brahms Beethoven auch in symphonische Gefilde, da wohnt er bereits in Wien. Mit einigem Herzklopfen und durchwachsenem Erfolg stellt er sich dem Wiener Publikum. Zu neu, zu anders, zu eigenwillig ist seine musikalische Sprache und es braucht Zeit, bis er auch in dieser gefürchteten Disziplin zu den ganz Großen gerechnet wird. Bis heute ist Johannes Brahms einer der meistgespielten und meistgeliebten Komponisten des Konzert-Repertoires. Kein Wunder: Immerhin standen an seiner Wiege Grazien und Helden und hielten Wache.

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Brahms - Ungarischer Tanz Nr. 5 | Mariss Jansons | BRSO

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Unsere Reihe "Was heute geschah" zu bemerkenswerten Ereignissen der Musikgeschichte können Sie auch um 8:40 Uhr, um 12:30 Uhr und um 16:40 Uhr auf BR-KLASSIK im Radio hören. Weitere Folgen zum Nachhören finden Sie hier.

Sendung: "Allegro" am 07. Mai 2025 ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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